Plastik-Modellbau

Mein erstes Automodell bekam ich zum Geburtstag (könnte etwa der 18. gewesen sein) von einem Schulfreund: einen Porsche 911 im Maßstab 1:24 von Revell. Den baute ich dann auch zusammen, und dabei blieb es erst mal. Erst irgenwann später sah ich in einem Supermarkt ein VW Käfer Cabrio (auch von Revell). Da ich selber einen Käfer fuhr (leider kein Cabrio), dachte ich mir: "Das probierst Du noch mal". Gesagt, getan. Farben kaufte ich jedoch nicht, da ich wohl zu faul war das Auto auch noch anzumalen. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr (Straßen-)Autos dazu und inzwischen war ich auch so weit, sie zu lackieren.
Auf der "Freizeit und Garten"-Messe 1990 (Messe Nürnberg) entdeckte ich einen Stand des Modellbau-Versands Raceland der sich auf Rennsport-Modelle spezialisiert hatte. Genau das Richtige für mich. Ich kaufte mir je einen

Ferrari F189 Zakspeed-Yamaha ZK891 (beide von Hasegawa)
Ferrari F189 (1:24) Zakspeed-Yamaha ZK891 (1:24)

Da es aber auch noch andere Modellbau-Hersteller gibt, fand ich bald darauf Tamiya. Die stellen u.a. Formel 1-Modelle im Maßstab 1:20 und 1:12 her. Der Großteil meiner Modelle stammt von diesem Hersteller.

Und irgenwann war mir nur Zusammenkleben und Lackieren zuwenig, die Ansprüche stiegen weiter: zuerst nur Zündkabel, dann Hydraulikkabel, Kühlerschläuche, Schlauchschellen, Sicherheitsgurte, ... Das muß man dann entweder dazukaufen oder selber basteln.

Nachfolgend eine kleine Auswahl meiner bisher gebauten Modelle:

Lotus-Honda 99T
Lotus-Honda 99T: Der erste F1-Wagen mit aktivem Fahrwerk (1987)

Nissan R89C
Nissan R89C: Farbenprächtig mit fließenden Linien
Sauber-Mercedes C9
Sauber-Mercedes C9 (Le Mans-Version): Er dominierte die Saison 1989 in der Gruppe C
Benetton-Ford B188
Benetton-Ford B188: Der "Papagei" der Formel 1-Saison 1988. Hier kann man gut die verschiedenen Kabel und Schläuche erkennen


Hier ein paar Detailaufnahmen meiner bisher gebauten 1:12 Modelle (knapp 40 cm Länge)

Lotus 49: der erste F1-Rennwagen mit dem berühmten Ford-Cosworth-Motor
Lotus 49: Cockpit
Der Arbeitsplatz des unvergessenen Jim Clark
Lotus 49: Hinterradaufhängung
Die Hinterradaufhängung mit funktionstüchtiger Federung

Lotus 78 J.P.S.: Der erste Wing-Car der Formel 1
Lotus 78: Schönheit in Schwarz
Technik-Strip: Eine Schönheit in Schwarz


Lotus 78: Motor
Der Motor mit Benzinschläuchen, Zünd- und anderen Kabeln
Lotus 78: Sicherheitsgurte
Die selbst angefertigten Sicherheitsgurte
In den Bau dieses Modells investierte ich rund 80 Stunden. Insgesamt verlegte ich darin ca. 4 m an Kabeln und Leitungen.
Der Preis dieses Modells lag bei ca. 100.- DM plus Farbe und Kabeln. Die Arbeitszeit nicht eingerechnet ...


Alles in allem habe ich bisher zwölf 1:20-Modelle, achtundvierzig 1:24-Modelle und zwei 1:12-Modelle gebaut. Und es liegen noch siebzehn Fahrzeuge ungebaut herum. Das teuerste kostete mich vor 4 Jahren 225.- DM: ein McLaren-Honda MP4/6 mit Radaufhängungen aus Metall und funktionsfähiger Federung (heute ist so ein Fahrzeug noch ein gutes Stück teurer). Aber irgendwann baue ich die alle noch fertig ....... vielleicht.


Zurück zu Kugel Hobbys